Wild

Wer macht sich schon zu Fuß auf, von München nach Paris, um, einer hinfälligen alten Dame jeden Schritt opfernd, Lebensmut und –freude zu schenken und

Werner Herzog (2005)

die deutsche Filmgeschichte ihrer alten Wurzeln zu vergewissern? Wer raunt wie er von Vulkanen, denen er sich mit seine Getreuen nähert, während alle anderen Menschen das Weite suchen, oder von jenen Steinzeitmenschen, die ihre Handabdrücke und Malereien an Höhlenwänden hinterlassen haben? Als Dokumentarfilmer bewegt er sich immer in unzugänglichen Gebieten, immer auf einer Rasierklinge tanzend, immer so kritisch wie offen. In seinen Spielfilmen hat er mir Bilder gezeigt, in denen ich so viel von mir selbst wiederfand, in seinen fiktiven Geschichten und Figuren treibt ihn um, was auch mich bewegt, in seiner unbedingten Begeisterung für ungesehene, unerhörte Facetten menschlichen Lebens.

DANKE Werner Herzog!

Vor fünfundsiebzig Jahren kam er auf die Welt, in der Region, die auch meine Heimat ist. Warm durchzieht der bayerische Sprechton seine englischen Reden und Interviews in der neuen Heimat Los Angeles.

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