Der Welt größte Buchmesse findet dieser Tage wieder in Frankfurt statt, imponierende Statistiken veranschaulichen den Marktwert des Buches, eigentlich aber sind im öffentlichen Raum immer weniger lesende Menschen zu beobachten. Die Mehrheit, gerade auch der Jüngeren neigt ihre Köpfe über ihr Handy. Was in den sozialen Netzwerken geschrieben und gelesen wird, ist wohl überwiegend eine Mischung aus Kürzeln und Vereinfachungen, zwangsläufig also Vergröberung und Ungenauigkeit. Größere Erkenntnisse oder gar ein Einstieg in andere Welten, wie große Literatur sie uns eröffnet, sind in diesem Medium nicht zu erwarten. Betrachtet man die Verbreitung der Handy-Kleinrechner in kürzester Zeit, so scheint mir der Untergang des Buches programmiert. Vielleicht betrifft der Künstlerin Maria Minujin Installation „Parthenon of Books“ , die sie im kommenden Sommer zur 14. documenta in Kassel aufbauen wird, gar nicht nur die verbotenen und verfolgten Bücher weltweit sondern das Buch als Buch?