Denkbild 4

 

 

Dilettanten kommt von italienisch dilettare, aus dem Lateinischen delectare „sich erfreuen“; in der dt. Sprache seit dem 18. Jahrhundert nachgewiesen)

Vor zweihundert Jahren wurden Kenner und Liebhaber als Dilettanten bezeichnet, ganz im Gegensatz zu unseren Tagen, da Stümper, Leute, die unfachmännisch, unsachgemäß, oberflächlich arbeiten, umgangssprachlich so bezeichnet werden. Allen voran die dilettantischen deutschen Politiker der letzten zehn Jahre, deren erster wohl Gerhard Schröder war. Früher gab es Menschen, die einem „Brot“-Beruf nachgingen und nebenher eine Passion pflegten, in der sie Besonderes leisteten. Heute überwiegen die hauptberuflichen Dilettanten, die ihre ganze Zeit darauf verwenden, mehr zu scheinen als zu sein. Schaumschläger.

 

Bild: Arthur Leipzig, Divers, East River (1948)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert