Bis zu 100 000 einst oder gegenwärtig verbotene Bücher aus der ganzen Welt benötig die Künstlerin Marta Minujin für ihre Installation „Parthenon der Bücher“, die zur documenta 14 auf dem Kasseler Friedrichsplatz errichtet werden soll. Dort, wo 1933 zahlreiche Bücher von den Nazis verbrannt wurden, soll der Tempels, der das Wahrzeichen der ersten Demokratie war, im Juni 2017 maßstabsgetreu aus Büchern installiert werden und so ein deutliches Signal gegen Zensur, das Verbot von Texten und die Verfolgung von Schriftstellern geben.