Illusion der Leichtigkeit

Narund, 2005, 258 x 110 cm
Narund, 2005, 258 x 110 cm
Neue Plastiken von Robert Schad in der Stuttgarter Galerie Klaus-Gerrit Friese
Illusion der Leichtigkeit
Schon eine lange Zeit begleitet der Stuttgarter Galerist Klaus Gerrit Friese das Schaffen des Bildhauers Robert Schad. Der gebürtige Ravensburger studierte an der Kunstakademie Karlsruhe. Er erhielt u. a. 1988 /89 das Wilhelm-Lehmbruck-Stipendium der Stadt Duisburg und stellte fortan seine Arbeit als Bildhauer europaweit in zahlreichen Einzelausstellungen vor.  Großplastiken von ihm sind in vielen Städten zu finden. „Körper-Denken“ hieß die zuletzt von Schad / Friese gemeinsam realisierte Ausstellung, nun also die aktuelle Schau mit dem rätselhaften Titel „und sie macht, was sie will“. Wer mag „sie“ sein, die dem Künstler offensichtlich auf der Nase herumtanzt? Der Zusatz „Stahlzeichnung“ gibt einen Hinweis: Ist es die Linie, die ihr Eigenleben führt? Nonchalent hingeworfen wie eine in die dritte Dimension gehobene Bleistiftskizze wirkt das luftige Gestell – gebaut aus 45 Millimeter starkem Vierkantstahl. Das Provisorium erscheint labil, aber es steht. Dann wieder richtet der Künstler verknäuelte, in sich geknickte und gebogene Bänder auf, und ihre Formen suggerieren eine Gestaltähnlichkeit. Anderen Skulpturen gibt er mehr „Fleisch“, pumpt kantige Metallbänder zu vertikalen und horizontalen Elementen auf, die eine menschliche Figur andeuten. Oder doch abstraktes Konstrukt sind? Schads Gebilde wechseln ihre Anmutung unter dem Blick des Betrachters. So spielt er etwa mit der Illusion leicht formbaren Materials, wenn er vier Metallschlaufen locker übereinander legt. Von Riesenkräften gestaucht und unendlich schwer wirkt ein dunkler Block.

Neue Plastiken von Robert Schad in der Stuttgarter Galerie Klaus-Gerrit Friese

Schon eine lange Zeit begleitet der Stuttgarter Galerist Klaus Gerrit Friese das Schaffen des Bildhauers Robert Schad. Der gebürtige Ravensburger studierte an der Kunstakademie Karlsruhe. Er erhielt u. a. 1988 /89 das Wilhelm-Lehmbruck-Stipendium der Stadt Duisburg und stellte fortan seine Arbeit als Bildhauer europaweit in zahlreichen Einzelausstellungen vor.  Großplastiken von ihm sind in vielen Städten zu finden. „Körper-Denken“ hieß die zuletzt von Schad / Friese gemeinsam realisierte Ausstellung, nun also die aktuelle Schau mit dem rätselhaften Titel „und sie macht, was sie will“. Wer mag „sie“ sein, die dem Künstler offensichtlich auf der Nase herumtanzt? Der Zusatz „Stahlzeichnung“ gibt einen Hinweis: Ist es die Linie, die ihr Eigenleben führt? Nonchalent hingeworfen wie eine in die dritte Dimension gehobene Bleistiftskizze wirkt das luftige Gestell – gebaut aus 45 Millimeter starkem Vierkantstahl. Das Provisorium erscheint labil, aber es steht. Dann wieder richtet der Künstler verknäuelte, in sich geknickte und gebogene Bänder auf, und ihre Formen suggerieren eine Gestaltähnlichkeit. Anderen Skulpturen gibt er mehr „Fleisch“, pumpt kantige Metallbänder zu vertikalen und horizontalen Elementen auf, die eine menschliche Figur andeuten. Oder doch abstraktes Konstrukt sind? Schads Gebilde wechseln ihre Anmutung unter dem Blick des Betrachters. So spielt er etwa mit der Illusion leicht formbaren Materials, wenn er vier Metallschlaufen locker übereinander legt. Von Riesenkräften gestaucht und unendlich schwer wirkt ein dunkler Block.

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